Die Notübernachtung

In der Weserstraße 36 in Berlin Friedrichshain gelegen und von dem Vereinsveteran und ehemaligem Bewohner einer Brücke auf St.Pauli, Michael, geleitet, dient diese Einrichtung mit 17 Schlafplätzen als Notunterkunft für obdachlose und suchtkranke Menschen. Hier finden Betroffene, anonym und ohne bürokratische Barrieren überwinden zu müssen, in einem geschützten, drogen- und gewaltfreien Umfeld Ruhe und Sicherheit. Die Einbindung in die Gemeinschaft, die durch die Übernahme kleiner Aufgaben gewährleistet wird, und die konsequente Selbstverwaltung, lediglich durch hauptamtliche "Ehemalige" gestützt, fördern und stützen den Willen zum Ausstieg. Gegenseitige Hilfe bei Behördengängen, Einkaufen für die Gemeinschaft, eine gemeinsame Haushaltskasse und die Produktion der motz-life sowie der eigenen Bewohner-Homepage fördern die sozialen Fähigkeiten. Der Weg in einen eigenen, selbst gestalteten und verwalteten Wohnraum (z. B. Winne) wird geebnet.

Auch in diesem Projektteil wird der Selbsthilfegedanke gezielt und mit großem Erfolg umgesetzt. Gerade durch diese Einrichtung, die zeitgleich mit der Zeitung gegründet worden ist, wurde inzwischen mehreren hundert Menschen ein Weg zurück in die Gesellschaft geebnet. Ohne jegliche staatliche Unterstützung wird dieser Projektteil durch Spenden und Eigenleistungen des Vereins und der Bewohner finanziert.